Eine effiziente Planung, Steuerung und Durchführung von Prozessen entlang der Wertschöpfungskette ist der Schlüssel zum Erfolg jedes Unternehmens. Dieser Grundsatz gilt damit auch für die Fertigungsebene. Moderne Maschinen und Anlagen liefern heute eine Fülle von Zustands- und Qualitätsdaten, die auf eine zweckmäßige Verwendung warten. Werden diese grundlegenden Daten erfasst, zu Kennzahlen (sogenannte Key Performance Indicators bzw. KPI) verdichtet und zielgerichtet ausgewertet, verwandeln sie sich zu wertvollen Informationen und Handlungsempfehlungen für die Prozesssteuerung. So lassen sich bei Bedarf erfolgversprechende Optimierungsprozesse einleiten.
Je schneller, umfassender und gezielter diese Optimierungsprozesse greifen, desto effizienter und erfolgreicher agiert ein Unternehmen. Daher ist die Transparenz von Produktions- und Qualitätsprozessen zu einem erfolgskritischen Wettbewerbsfaktor geworden.
Studien kommen zu dem Ergebnis, dass deutsche Unternehmen Kennzahlen nur in geringem Umfang für die Steuerung ihrer Produktion nutzen. Häufig kennen Fertigungsplaner die für eine effiziente Produktion entscheidenden Schlüsseldaten nur unzureichend oder sie können diese nicht adäquat auswerten. Daher wird heute vielerorts noch immer mit teilweise veralteten oder falschen Daten bzw. Kennzahlen gearbeitet.
Dieser Problematik haben sich die Anbieter von MES-Lösungen angenommen. Für die zielgerichtete Erfassung und Auswertung von Produktions- oder Qualitätsdaten sind softwarebasierte Kennzahlensysteme am Markt verfügbar. Hierbei haben insbesondere diejenigen Systemlösungen klare Vorteile, die sich flexibel auf die Bedürfnisse eines produzierenden Unternehmens einstellen und die sich schnell an unternehmensspezifische Rahmenbedingungen anpassen lassen. Bietet eine Softwarelösung keine Möglichkeit zur individuellen Auswertung von Kennzahlen oder orientieren sich die hinterlegten Formeln nicht an den spezifischen Bedarf eines Unternehmens bzw. einer einzelnen Produktionsstätte, bleiben die Ergebnisse allgemeingültig und sagen wenig über den Zustand eines einzelnen Produktions- oder Qualitätsprozesses aus. Auf dieser Basis versprechen die Optimierungsmaßnahmen kaum den gewünschten Erfolg.
Ein Kennzahlensystem kann nur dann zur Auswertung bzw. Optimierung von Produktions- und Qualitätsprozessen beitragen, wenn es eine Reihe von Kriterien erfüllt. Eine wichtige Anforderung stellt dabei die Möglichkeit zur individuellen Anpassung dar. Hierbei sollte ein Anwender aus der Fülle von möglichen Kennzahlen genau diejenigen auswählen können, die für ihn wichtig sind. Dies geschieht bspw. in Form von Dashboards mit freien Layouts aber auch mittels Rückgriff auf feste Vorgaben für bereichsübergreifende Kennzahlen. Zudem muss das System mit einer einheitlichen Datenbasis arbeiten und die Daten exakt sowie benutzerfreundlich aufbereiten, sodass alle wichtigen Informationen schnell und einfach zugänglich sind bzw. weiterverarbeitet werden können. Um jeweils aktuelle Werte zu überwachen, sollten die Auswertungen zudem in quasi Echtzeit verfügbar sein. Werden diese mit einer entsprechenden Signaldarstellung verbunden, lassen sich die Abweichungen von den Soll-Vorgaben unmittelbar sichtbar machen und die jeweils zuständigen Mitarbeiter können zeitnah reagieren.
Weitere wichtige Kriterien betreffen die Analyse von kumulierten Kennzahlen, wo die eigentlichen Ausgangswerte durch Detaillierung oder Drill-Down schnell ermittelt werden müssen oder andere Sichtweisen benötigt werden. Ebenso sollten moderne Kennzahlensysteme ortsunabhängig sowie zu jeder Zeit verfügbar sein. Insgesamt bilden Kennzahlen also eine sehr wichtige Basis für zeitnahe Entscheidungen. Sie dienen beispielsweise zur Kontrolle im Rahmen eines Soll-Ist-Vergleichs sowie zur Dokumentation und/oder zur Koordination (Verhaltenssteuerung) wichtiger Produktionsprozesse. Wichtige qualitätsbezogene Key Performance Indicators sind u.a.:
Qualitätsrate als Bestandteil des OEE-Index
Ausschuss- und Nacharbeitsquoten
Prozessfähigkeiten und –potentiale
Fehleranteile und -häufigkeiten
Pressekontakt:
Daylight Public Relations International
Stefan Lange
Ostra-Allee 35
01067 Dresden
Tel.: 0351 / 563 413 -01
E-Mail: stefan.lange@daylight-pr.com
Web: www.daylight-pr.com