Auftragsmanagement mit InQu.ATM – Arbeitsschritte intelligent organisieren

Erst durch eine Folge von Bearbeitungsschritten wird aus einem Ausgangsmaterial ein fertiges Produkt. Produktionsfeinplanung und Prozessoptimierung mit dem Prozessmanagementsystem InQu.APS bedeuten, dass diese Schritte in einer Weise auf Ihre verfügbaren Ressourcen verteilt werden,

sodass sich effiziente und harmonische Produktionsabläufe ergeben. Dafür müssen die verschiedenen Bearbeitungsstufen jedoch zunächst genau definiert werden.

Die Aufgaben des Auftragsmanagement-Moduls InQu.ATM

  • ATM übernimmt Aufträge vom übergeordneten ERP-System und stellt diese als Fertigungsaufträge zur Verfügung
  • ATM ermöglicht die Anzeige und Bearbeitung des Arbeitsplanes für jeden Artikel. Dieser Plan enthält u. a. die Folge von Bearbeitungsvorgängen und die jeweils dafür benötigten Ressourcen.

Uneingeschränkte Flexibilität

Eine Systemlösung für die Produktionsfeinplanung und Prozessoptimierung kann immer nur so flexibel sein wie ihre Module und Komponenten. Besonders im Kernbereich Auftragsmanagement ist es wichtig, starre Vorgaben zu vermeiden. Darum enthält ein Arbeitsplan immer auch alle möglichen technologischen Varianten. Diese Varianten beschreiben die Möglichkeiten der Nutzung und des Zeitbedarfs der jeweiligen Ressourcen für die Auftragsabarbeitung. Dabei können Varianten z.B. der „Ersatz von Ressourcen“ oder „unterschiedliche Arbeitsgangfolgen“ sein. Alle Varianten werden in Form eines mehrdeutigen Prozessgraphs verwaltet und angezeigt. Neben dem Ressourceneinsatz und der Folge werden die Varianten hierbei auch bewertet, z. B. als „Standard“ oder „Alternative“. Damit wird die Verwendung der Varianten im Rahmen von ‚Planungsoptionen der Ablaufplanung‘ eingeschränkt.

Der Fertigungsauftrag

Ein Fertigungsauftrag besteht aus zwei Hauptelementen: dem Auftragskopf und einer Beschreibung der einzelnen Bearbeitungsschritte: dem Arbeitsplan.

Die Informationen des Auftragskopfes:

  • Artikel-Identifikator
  • Auftragsmenge
  • frühester Start
  • spätestes Ende
  • Priorität


Der Arbeitsplan definiert zum Beispiel:

  • Rüstzeiten
  • Stück- bzw. Prozesszeiten
  • benötigte Ressourcen (Maschine, Werkzeug, Personalkategorie etc.)
  • Weitergabestückzahlen

Allgemeine Bearbeitungsfunktionen

  • Bearbeiten
  • Duplizieren
  • Splitten (eine oder mehrere Auftragsportionen abspalten)
  • Zurücksetzen des Bearbeitungsstatus
  • Löschen
  • Stornieren
  • Stornierung aufheben
  • Arbeitsgangdaten bearbeiten
  • Ressourcen zu Arbeitsgängen zuordnen

Warum Auftragsmanagement mit InQu.ATM?

  • Das Modul Auftragsmanagement InQu.ATM ist unabhängig einsatzfähig und in der Grundausprägung „Anzeige“ obligatorischer Bestandteil des Basissystems zum Prozessmanagement InQu.APS
  • Schneller Überblick über anstehende Bearbeitungsaufgaben
  • Einfache Bearbeitung von Auftragsdaten
  • Leichte Handhabung abhängiger Einzelaufträge durch Verknüpfung zu logischen Einheiten (mit der Erweiterung „Auftragsnetze“)
  • Sie bestimmen, welchem Bearbeiter welche Funktionen zur Auftragsverwaltung tatsächlich zur Verfügung stehen und wer die Auftragsdaten lediglich angezeigt bekommt

Die Erweiterung „Auftragsnetze“

Diese Erweiterung bietet die Möglichkeit, voneinander abhängige Einzelaufträge zu logischen Einheiten zu verknüpfen. Diese Auftragsnetze können auf zwei Varianten generiert werden:

  • Option 1: Übernahme der Netzstruktur aus dem ERP-System
  • Option 2: Zusammenführung von Einzelaufträgen – interaktiv oder auf Basis von Stücklisten, entsprechende Konfiguration vorausgesetzt

Einzelaufträge können zu beliebig komplexen Auftragsnetzen verknüpft werden. Für die industrielle Praxis bedeutsam sind die zwei Haupttypen „Kettenstruktur“ und „Baumstruktur“:

  • Die Kettenstruktur repräsentiert eine einfache, lineare Folge von Fertigungsstufen eines Artikels. Diese Struktur kommt zum Einsatz, wenn ein Artikel in mehreren selbstständig disponierenden Abteilungen aufeinander folgend hergestellt wird, aber wegen der Abhängigkeiten als komplettes Netz verplant wird.
  • Die Baumstruktur entsteht meist auf Basis einer Stückliste, bei der Zwischenprodukte genau auf den Endprodukt-Auftrag bezogen hergestellt werden. Wegen der Abhängigkeiten wird diese Struktur gemeinsam verplant.

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